Nach dem Ausstieg des NABU haben im Frühjahr 2023 Mitarbeiter des Bauhofs Gärtringen den Kiebitzschutzzaun aufgestellt. Die Nabu-Mitglieder übernehmen keine Verantwortung mehr, aber beobachten fast täglich das Geschehen vom Weg oberhalb des Gebiets. Von Anfang an waren nicht wenige Schwachstellen schon vorn und auch an entfernteren Stellen mit Fernglas und Spektiv zu sehen.
Der Beginn war zunächst vielversprechend. Die Kiebitze begannen zu brüten, aber nach einiger Zeit gingen immer mehr Gelege verloren bis auf einige wenige. Schon länger war zu befürchten, dass ein Fuchs dafür verantwortlich sein könnte.
Am 14. April um die Mittagszeit beobachteten mehrere Anwesende, auch ein Mitglied der NABU-Ortsgruppe, wie ein Fuchs von Westen her in das umzäunte Gebiet gelangte, längere Zeit umherlief, begleitet von einem großen Trupp Gänsen und sich schließlich im Aufwuchs des hinteren Bachlaufs innerhalb des Zauns zur Ruhe legte. Er war noch gegen Abend dort zu sehen.
Wir sind entsetzt, wie schnell die bedeutendste Einzelkolonie in Baden-Württemberg durch Herausdrängen aller, die von Anfang an mit hervorragender Expertise und vielen ehrenamtlichen Einsatzstunden das Gebiet entwickelt und zum Erfolg gebracht haben, massiv gefährdet werden kann. Auch wenn es schon wenige Nachbruten gibt, werden sie dem Fuchs zum Opfer fallen, wenn nicht schnell eine Lösung gefunden wird
Mit großer Besorgnis verfolgen wir diese fatale Entwicklung.
Am 4. Mai wurde ein weiteres Mal ein Fuchs im eingezäunten Areal beobachtet. Die Meldung ging wieder sofort an die Verantwortlichen. Ob die Gegenmaßnahmen der jetzt Zuständigen etwas nützen, bleibt abzuwarten. Mit einem ausreichenden Bruterfolg ist leider nicht mehr zu rechnen.
Zu Beginn des Projekts stellt sich in der Krebsbachaue schneller Erfolg ein
Dem Diplombiologen Roland Steiner vom Büro ATP (Filderstadt) gelang es, in Zusammenarbeit mit den Aktiven der NABU-Ortsgruppe durch gezielte Maßnahmen ab 2009 in Gärtringen-Rohrau innerhalb weniger Jahre eine stabile Kiebitzpopulation aufzubauen, die als erfolgreiches Pilotprojekt mit hervorragendem Bruterfolg bundesweit als Vorbild gilt. Die Maßnahmen für den Kiebitz als sogenannte Zielart gefährden keine einzige andere bedrohte Art. Sie führten ohne weiteres Zutun zur Besiedlung mit weiteren Arten wie Wechselkröte und Laubfrosch, ebenso zur Zunahme von Feldlerchenrevieren sowie der Förderung von Insekten. Das Gebiet ist zu einem wichtigen Rast- und Überwinterungsplatz für zahlreiche Vogelarten geworden.
Die Ortsgruppe betreute in mehreren tausend Arbeitsstunden den Elektrozaun mit täglicher Kontrolle während der Saison und sorgte durch viele Gespräche für die Akzeptanz in der Bevölkerung. Bei entsprechender Aufklärung über die Notwendigkeit von Gehölzentfernungen treffen diese Maßnahmen bei den allermeisten Passanten auf großes Verständnis. Auch die Kooperation mit einem ortsansässigen Demeterlandwirt bei der Beweidung mit Galloways, die genau gesteuert werden muss, verlief stets effektiv und reibungslos.
Umsetzung wichtiger Maßnahmen wird erschwert
Die Zusammenarbeit und Kommunikation mit dem von der Gemeinde Gärtringen ab 2016 als Projektleiter beauftragten Landschaftsarchitekten, der für die Führung des Ökokontos und für die Durchführung der Maßnahmen zuständig ist, gestaltete sich zunehmend schwierig. Die erforderlichen Ortstermine wurden oft zu spät einberufen, besprochene Maßnahmen wurden nicht oder erst nach mehreren Mahnungen und nicht wie vereinbart durchgeführt. Der Landschaftsarchitekt versteht es nach Wahrnehmung der langjährig vor Ort Engagierten, die Verwaltung von sich zu überzeugen und die kompetenten Fachleute und die Ehrenamtlichen als unnötig darzustellen. Über den Biologen Steiner und die Aktiven des NABU wurden Unwahrheiten verbreitet. Die Gemeinde Gärtringen beteiligte sich an der Durchführung der Maßnahmen und profitierte von diesem Ökokontoprojekt, das ihr 4,5 Mio. Ökopunkte einbrachte. Die Gemeinde und die UNB (Untere Naturschutzbehörde Böblingen) als Aufsichtsbehörde sind dafür verantwortlich, mindestens den eingebuchten Brutbestand über mindestens 25 Jahre zu erhalten.
Bürowechsel nach Einbuchung der Ökopunkte bringt das Projekt in Gefahr
Nachdem der von der Gemeinde beauftragte Landschaftsarchitekt 2018 die Ökopunkte für 10 Brutpaare eingebucht hatte, wurde der Auftrag des Büros ATP für das weitere Monitoring und die Planung ohne vorherige Kommunikation und ohne Angabe von Gründen beendet und ab 2019 einem anderen Büro übertragen. Das neue Büro wurde im Gemeinderat als Kiebitzexperte vorgestellt und mit einem Imagefilm beworben. In dem von 2012 bis 2020 von diesem Büro betreuten Projekt brütete jedoch kein einziger Kiebitz. Wie sich bald herausstellte, verfügt das Büro im Vergleich mit dem Büro ATP über keine Fachleute mit Erfahrung bei der Betreuung und Steuerung eines solchen anspruchsvollen Projekts. Hierfür gibt es zahlreiche Belege. Die bei Gesprächen mit der Gemeinde und der UNB geäußerten Bedenken der NABU-Betreuer, die eine besorgniserregende Gefährdung des Gebiets beobachteten, wurden nach Ansicht der Gruppe nicht ernst genommen. Die NABU-Aktiven sahen sich wegen ihrer Kritik zunehmend unter Druck gesetzt. Die von ihnen angebotenen Gespräche zwischen Gemeinde, Landschaftsarchitekt und Leiter des neuen Büros fanden nie statt. Es wurde von der Ortsgruppe erwartet, Hinweise zur fachlichen Betreuung zu geben, z.B. zur Steuerung der Beweidung oder anderen notwendigen Maßnahmen, dies aber nicht nach außen zu kommunizieren. Außerdem sollte die Gruppe die weiterhin erhobenen korrekten Monitoringdaten landesweit anerkannter Kiebitzexperten an das neue Büro weitergeben. Eine solche Art der „Zusammenarbeit“ und die Weitergabe fremder Daten ist für die Gruppe undenkbar. Trotzdem versuchte die Ortsgruppe auch weiterhin, schlimmere Schäden zu verhindern.
Hilferuf: NABU-Landesverband wird hinzugezogen
Aufgrund dieser Bedrohungen und der zunehmenden Gefahr für das Projekt rief die Ortsgruppe den NABU-Landesverband (LV) zu Hilfe. Nach Ankündigung des Besuchs des NABU-Landesvorsitzenden Johannes Enssle wurden von der Gemeinde und dem Landschaftsarchitekten sofort umfangreiche Pflegemaßnahmen im Gelände durchgeführt. Dabei wurden allerdings auch illegale über 50 cm hohe großflächige Schlammauffüllungen auf sensiblem Grünland belassen und nicht abtransportiert. Für die Zeit der fast zwei Jahre dauernden äußerst zähen und unbefriedigenden Verhandlungen mit der Gemeinde verlangte Bürgermeister Riesch, dass von der Ortsgruppe keine Kritik mehr geäußert werden und nichts an die Öffentlichkeit dringen sollte. Um die Verhandlungen nicht zu gefährden, hielt sich die NABU-Gruppe daran. Es ging darum, dass der LV die Projektleitung auf Dauer übernehmen und ein Team von Experten für die nötigen Aufgaben bestimmen sollte bei sehr günstigen finanziellen Bedingungen und vermehrter Öffentlichkeitsarbeit für die Gemeinde. Nach anfänglich scheinbarer Bereitschaft zur Zusammenarbeit, bald aber ständigen Verzögerungen der Gemeinde scheiterten die Verhandlungen letztlich, da die Gemeinde plötzlich wieder auf dem Status quo beharrte und den Austausch der beiden betreuenden Büros ablehnte. Von Anfang an stand fest, dass auch die Ortsgruppe aus dem Projekt aussteigen würde, wenn es zu keiner Einigung kommen würde. Deshalb zogen sich der NABU-Landesverband und die Ortsgruppe im Juli dieses Jahres aus dem Projekt zurück, da sie diese Entwicklung nicht verantworten können.
Der Landschaftsarchitekt äußerte selbst kürzlich, es sei zu einem Einbruch bei den Brutpaarzahlen gekommen. Gegenüber der Presse wird die Betreuungssituation im Kiebitzgebiet allerdings als perfekt dargestellt. Der NABU und mehrere Kiebitzexperten werden die weitere Entwicklung kritisch begleiten.
Informationen zum Kiebitz
Der Kiebitz steht In Baden-Württemberg kurz vor dem Aussterben. Sein Bestand hat In den letzten 20 Jahren um mehr als 95% abgenommen. In der neuen Roten Liste der Brutvögel Baden-Württembergs (Stand 31.12.2019) steht: „Stärkst möglicher Rückgang, keine Verschärfung der Situation möglich“. Im Landkreis Böblingen wurden die letzten Brutpaare durch die Bebauung des Flugfelds im Jahr 2009 vertrieben. Der Bodenbrüter braucht offene feuchte Flächen ohne Baumbestand, die jedoch durch Trockenlegung, Bebauung und spontanes Zuwachsen mit Gehölzen oder Baumpflanzungen weiträumig verlorengegangen sind. Für den Vogel, der früher in der feuchten Talaue zwischen Herrenberg und Böblingen häufig war, gibt es nur wenige Flächen, auf denen es durch geeignete Maßnahmen überhaupt möglich ist, Bedingungen für eine Wiederbesiedlung zu schaffen.
Rettung des Nufringer Rieds ist wichtiges Ziel unserer NABU-Ortsgruppe
Für das Nufringer Ried, das seine Rettung in den 70er-Jahren der NABU-Ortsgruppe verdankt und seitdem von ihr betreut wird, wurde 2017 im Auftrag von Bürgermeisterin Binninger vom Büro ATP ein umfassendes Gutachten mit Pflege- und Entwicklungsplan erstellt. Ein Hauptziel war, eine kleine Tochterkolonie des Kiebitzes zu entwickeln. Das Gelände ist eines der wenigen kleineren Gebiete in weitem Umkreis, wo dieses Ziel überhaupt sinnvoll zu realisieren ist. Solche Tochterkolonien sind wichtig, falls es im Hauptbrutgebiet zu Ausfällen kommt. Zur Organisation der Maßnahmen und Führung des Ökokontos wurde 2017 auch hier derselbe Landschaftsarchitekt wie in Gärtringen beauftragt. Nach Durchführung der ersten Maßnahmen kam es bereits 2019 und in den beiden folgenden Jahren durch die Betreuung der NABU-Gruppe zu erfolgreichen Einzelbruten. Obwohl hier Herr Steiner (Büro ATP) beratend tätig war und seitdem dafür von der Gemeinde bezahlt wurde, bekam das Büro ATP nicht den offiziellen Monitoringauftrag. Der Landschaftsarchitekt veranlasste in Abstimmung mit der UNB, dass ein neues umfangreiches Gutachten von einem anderen Büro erstellt wurde, obwohl das erste sehr umfassend und keineswegs veraltet war. Weitere sinnvolle Maßnahmen wurden danach nicht mehr durchgeführt. Der Landschaftsarchitekt handelt nach eigenen Aussagen in enger Abstimmung mit den zuständigen Personen in der UNB. Auch in Nufringen verstand er es ebenso wie in Gärtringen, die Gemeindeverwaltung von sich als kompetentem Berater zu überzeugen. Ein typisches Vorgehen war der Abbruch der Kommunikation und Verhinderung von Gesprächen mit den Personen, die nicht seiner Meinung waren. Über Herrn Steiner (Büro ATP) und auch die Vertreterinnen und Vertreter des NABU wurde ebenso wie in Gärtringen schlechtgeredet, zudem wurden sie als Projektbeteiligte totgeschwiegen.
Der Auftrag für das aktuelle andere Büro der Biologen für das Jahr 2020 mit nochmaligen unnötigen umfangreichen Erhebungen und Maßnahmenplanungen wurde ohne vorherige Abstimmung mit dem Gemeinderat um fast zwei Jahre verlängert. Das Büro war nach Wahrnehmung der NABU-Vertreter dieser Aufgabe nicht gewachsen, wurde aber vom Landschaftsarchitekten als kompetent dargestellt. Dafür gibt es zahlreiche Belege. Es sieht den Kiebitz nicht mehr als Zielart, sondern „das Große Ganze“. Auf einer relativ kleinen Fläche ist es jedoch nicht sinnvoll, für alle denkbaren und somit auch ungefährdeten Arten etwas tun zu wollen. In diesem Fall werden überwiegend die Arten gefördert, die keine besonderen Strukturen brauchen und die sowieso auch in der Umgebung vorkommen. So konnte das Büro bei der Gemeinderatssitzung am 26.09.2022 keine bedrohte Art nennen, die durch die von ihnen geforderte reduzierte Beweidung begünstigt wird und die dadurch eine realistische Chance auf eine Ansiedlung hat und Ökopunkte bringt.
Das Kiebitzvorkommen würde wieder erlöschen, wenn dieses Gutachten befolgt würde. Schon in diesem Jahr gab es im Nufringer Ried keine erfolgreichen Kiebitzbruten mehr. Drei Bruten wurden wegen zu hohen Grasaufwuchses abgebrochen. Da die letzten Jahre gezeigt haben, dass die Entwicklung zum Stillstand bzw. Rückschritt gekommen ist, wurden die Anträge auf Verlängerung der Aufträge für die aktuell tätigen Büros vom Gemeinderat kürzlich einstimmig abgelehnt. Der Gemeinderat bevorzugt die Expertise des erfahrenen und am Artenschutz interessierten Beweiders in Zusammenarbeit mit dem NABU und mit der ehrenamtlichen Beratung kompetenter Fachleute.
Zeitnahe Reaktion in Rohrau: Nachdem die Verträge in Nufringen nicht verlängert wurden, erfolgten innerhalb weniger Tage ohne vorherigen Ortstermin plötzlich wieder Pflegemaßnahmen im Kiebitzgebiet in Rohrau (zu ungewöhnlich früher Zeit), ähnlich wie vor den Verhandlungen mit dem NABU-Landesverband. Es entsteht so der Eindruck bei den vor Ort ehrenamtlich Engagierten, dass die derzeit in Gärtringen beauftragten Büros, die Gemeinde und die UNB eher politisch reagieren als naturschutzfachlich agieren.
Am 3. Oktober 2022 fand bei bestem Wetter nach pandemisch bedingter Zwangspause wieder der traditionelle Streuobsttag in Kayh und Mönchberg statt. Und auch in diesem Jahr waren wir mit einem Info-Stand vertreten, dieses mal im Tandem mit einem Stand des Netzwerks Streuobsterlebnis Herrenberg.
Der Streuobsttag lockt alle 2 Jahre viele Tausend Besucher aus der Nähe und weiteren Umgebung an. Viele Menschen blieben auch an unserem Stand stehen, um Fragen zu stellen, sich mit uns auszutauschen, um in den ausgelegten Büchern und Broschüren zu blättern, nach dem aktuellen Stand unserer Projekte zu fragen oder Informationsmaterial mitzunehmen.
Besonders viele Fragen gab es zum Thema Bebauung von Streuobstgebieten - ein Thema, das viele Menschen und auch unsere Ortsgruppe umtreibt. Trotz Inkrafttreten des aus dem Volksbegehren "Rettet die Bienen" hervorgegangenen Biodiversitätsstärkungsgesetzes in Baden-Württemberg im Jahr 2020 werden die allermeisten Bauvorhaben, die in Streuobstbestände eingreifen, durch die zuständigen Behörden genehmigt.
Das Engagement vieler Menschen in ihrem privaten Umfeld hat uns sehr gefreut und wir konnten viele Tipps für weitere Projekte geben - zum Beispiel zum korrekten Bau von Wildbienen-Nisthilfen. Auch das Thema Gebäudebrüter kam zur Sprache, woraus sich ein gemeinsames Projekt mit einer Hausgemeinschaft in Haslach ergab.
Vor allem die Helfer beim Nistkastenbau waren gut beschäftigt. Aus etwa 30 Bausätzen, die einer unserer Aktiven vorgefertigt hatte, konnten Kinder (oft mit Hilfe eifriger Väter und Mütter) die Nistkästen zusammenbauen. Lange vor dem Ende des Tages waren alle Nistkästen fertig und wurden von den glücklichen Kindern mit nach Hause genommen. Unser Dank gilt allen, die uns an unserem Infostand unterstützt haben: Wir hatten den ganzen Tag über tolle Unterstützung aus Euren Reihen!
Beim Stand des Netzwerks Streuobsterlebnis wurde überwiegend darüber gesprochen und beraten, wie sehr die Streuobstwiesen bedroht sind, wie stark diese nach wie vor zurückgehen und wie sich dieser Trend aufhalten bzw. umkehren lässt.
Die große Zahl der Besucher des Streuobsttages zeigte wieder, wie groß das Interesse der Menschen an den Streuobstwiesen ist. Für viele Menschen sind sie ein wichtiger Teil ihrer Tradition und DAS prägende Landschaftselement im Gäu (nicht umsonst ist der Streuobstanbau seit letztem Jahr immaterielles Kulturerbe in Deutschland!). Naturfreunde schätzen gerade die Streuobstwiesen in Herrenberg, weil sie hier ein besonders großes und strukturreiches Biotop mit besonders großem Artenreichtum bilden.
Der Streuobsttag ist aus unserer Sicht eine ideale Gelegenheit, um unsere Arbeit mittels eines Infostands zu präsentieren und mit ganz verschiedenen Menschen ins Gespräch zu kommen.
Gemeinschaftsaktion der NABU-Ortsgruppen Gärtringen-Herrenberg-Nufringen und Rottenburg
Vor zwei Jahren haben einige Aktive der beiden NABU-Gruppen an zwei langen Fassaden eines Privathauses im Industriegebiet Altingen Kotbretter unter den mehr als 50 Mehlschwalbennestern angebracht. Die Hausbesitzerin hatte uns um Hilfe gebeten, da Wände und Fenster zunehmend verschmutzt waren und die Reinigung mit viel Aufwand verbunden war. Die Bretter und die Aufhängung an den Dachsparren wurden von Markus Saile vom NABU Rottenburg eigens maßangefertigt. Zusätzlich wurden zwischen den Naturnestern noch einige Kunstnester montiert. In den zwei Jahren danach waren die Nester wie immer mit Leben erfüllt, und viele junge Schwalben konnten flügge werden. Entsprechend häufte sich der Kot auf den Brettern.
Am 14. Oktober 2022 trafen sich wieder einige Aktive aus beiden Gruppen zum Reinigen der Kotbretter. Markus Saile hatte an einem Teleskopstiel einen Metallschaber befestigt. Abwechselnd stiegen er und ein Teilnehmer unserer Ortsgruppe an verschiedenen Stellen auf eine hohe Leiter und reinigten mit diesem Gerät die Bretter, während andere Helfer den herabgefallenen trockenen Kot zusammenkehrten und in Eimer füllten. So kann er noch als wertvoller Dünger verwendet werden.
Die Hausbesitzerin ist begeistert von der Hilfsbereitschaft des NABU und will sich mit einer Spende erkenntlich zeigen.
Aktive des Schwarzwaldverein Gärtringen unterstützen traditionell jedes Jahr in den Kreutäckern
Jedes Jahr im Spätherbst steht für unsere NABU-Gruppe die Pflegeaktion am Halbtrockenrasenhang in Gärtringen-Rohrau an und seit vielen Jahren können wir auf die Unterstützung einer Gruppe von Aktiven des Schwarzwaldvereins Gärtringen bauen. Die Verbundenheit unserer beiden Vereine im Einsatz für die Natur wollen wir im nächsten Jahr mit einer weiteren gemeinsamen Unternehmung zeigen: Geplant ist eine kleine morgendliche Wanderung im Kochartgraben bei Reusten, bei der wir am 14. Mai 2023 beobachten wollen, was sich uns in diesem besonderen Gebiet an Vögeln und Pflanzen zeigt. Nähere Informationen zur geplanten Veranstaltung werden wir rechtzeitig bekannt geben.
Insgesamt hatten sich bei unserer Landschaftspflegeaktion am Samstag, dem 12. November 2022 wieder viele Helfer eingefunden, um den wertvollen Steilhang, an dem viele seltene Blumen, unter anderem auch einige Orchideenarten, vorkommen, vom immer wieder nachkommenden Gehölzaufwuchs zu befreien. Es ging mit Hacken und Spaten bei angenehmen Temperaturen an die Arbeit. Am Ende war ein ganzer landwirtschaftlich genutzer Anhänger voll und zur Abholung bereit - Klaus Sindlinger hatte ihn extra für uns bereitgestellt.
Auch die etwa 20 Nistkästen wurden wie jedes Jahr gereinigt. Hier zeigte sich auch eine erfreuliche Vielzahl an Nestern, die auf die ausgeflogenen und nachfolgenden Bewohner hinwiesen.
Um die Mittagszeit gab es dann eine leckere Suppe mit Baguette und auch noch einen süßen Nachtisch.
Anschließend stürzten sich einige besonders Eifrige erneut in die Arbeit und hörten erst um kurz vor 16 Uhr auf.
Auf einer Fläche oberhalb des im Westen des Naturdenkmals gelegenen Wäldchens Fläche wird in der nächsten Zeit noch mit Schafen beweidet, um den teilweise noch hohen Bewuchs zu bearbeiten.
Engagement für den Schutz hochgradig bedrohter Arten
Klima- und Artenschutz hängen untrennbar zusammen. Das Artensterben ist - nicht nur bei den Insekten – genauso bedrohlich wie die Klimakrise. Durch die ständige Abnahme von geeigneten Lebensräumen sind z.B. immer mehr Tier- und Pflanzenarten auch hierzulande stark bedroht, kurz vor dem Aussterben oder bereits verschwunden. Besonders betroffen sind die Vögel des Offenlands wie das Rebhuhn, weil es kaum noch gehölzfreie, nicht intensiv bewirtschaftete Agrarflächen gibt. Auch die meisten Feuchtgebiete sind durch Trockenlegung verloren gegangen und durch den Klimawandel zusätzlich bedroht, wodurch z.B. der Bestand des Kiebitzes in den letzten 30 Jahren in Deutschland um über 90% abgenommen hat. Notwendige Artenschutzmaßnahmen wie die Wiedervernässung von ehemaligen Feuchtwiesen und Auen oder die extensive Beweidung sind ein nicht zu vernachlässigender Beitrag zum Klimaschutz. Solche Flächen speichern mehr CO2 als Wälder, kühlen die Luft und können bei Starkregenereignissen viel Wasser aufnehmen, schützen also vor Überschwemmungen der bewohnten Gebiete. Die Insektenzahl und -vielfalt nimmt zu und damit auch das Nahrungsangebot für Insektenfresser.
Schon seit über 10 Jahren machen wir mit dem renommierten Büro Trautner (Arbeitsgemeinschaft für Tierökologie und Planung) beste Erfahrungen. Auf allen Gebieten, die den Artenschutz betreffen, sind die erfahrenen Mitarbeiter fachlich hervorragend ausgebildet und wissenschaftlich auf dem neuesten Stand. Das belegen auch ihre zahlreichen Veröffentlichungen. Viele Gemeinden schätzen die Zusammenarbeit mit diesen in ihrem Urteil unabhängigen Fachleuten. Wir konnten an einigen Beispielen erleben, wie Artenschutzprojekte fundiert geplant und praktisch so umgesetzt wurden, dass sie oft innerhalb kurzer Zeit zu erfolgreichen An- oder Wiederbesiedlungen bedrohter Arten geführt haben.
Dazu gehört auch das Kiebitzprojekt der Gemeinde Gärtringen, das bis 2018 von dem Diplombiologen und in Fachkreisen bundesweit anerkannten Kiebitzexperten Roland Steiner geplant und betreut wurde. Von Anfang an war unsere NABU-Ortsgruppe Gärtringen-Herrenberg-Nufringen am Projekt beteiligt. Nachdem die letzten Kiebitzpaare wegen Baumaßnahmen auf dem Böblinger Flugfeld vertrieben waren, siedelten sich in der Krebsbachaue in Rohrau nach Durchführung wichtiger Anfangsmaßnahmen wie der Anlage von Blänken (flachen Teichen), Gehölzentfernungen und Kappung von Drainagen, sofort die ersten Brutpaare an. Nach weiterer Optimierung entwickelte sich das Gebiet in den Folgejahren zur größten Einzelkolonie in Baden-Württemberg. Es handelt sich um ein Ökokontoprojekt, bei dem die Gemeinde erforderliche Maßnahmen durchführen ließ und dafür Ökopunkte für die Brutpaare des vom Aussterben bedrohten Vogels bekam. Das grundsätzliche Problem bei Ökokontomaßnahmen besteht darin, dass die fachgerechte Fortführung nach Eingabe der Ökopunkte und durch die begrenzte Laufzeit oft nicht gesichert ist und somit das ganze Projekt gefährdet wird.Um genau diesen zweckwidrigen Entwicklungen entgegenzuwirken und Arten mit konsequentem Handeln auf Basis fachlicher Erkenntnisse und Erfahrungen zu schützen, wurde 2019 aus der oben bereits erwähnten Arbeitsgruppe für Tierökologie und Planung GmbH, die Artenschutzmanagement gGmbH gegründet. Ziel der gemeinnützigen Gesellschaft ist es auf geeigneten und vorrangig eigenen Flächen Maßnahmen für hochgradig gefährdete Arten zu konzeptionieren, umzusetzen und in eigenem fachlichem Ermessen zu begleiten. Durch die Verbesserung des Erhaltungszustands einer speziellen Zielart sollen dann auch viele weitere rückläufige Arten profitieren. Ziel ist es auch, regelmäßige Bestandsaufnahmen durchzuführen, um etwaigen Fehlentwicklungen entgegenzuwirken. Die Erkenntnisse aus diesen Untersuchungen werden in einem Online-Journal (www.artenschutz-biodiversitaet.de) veröffentlicht, um damit einen weiteren Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten zu leisten. Um die Arbeit der gGmbH weiter voranzutreiben, wurde dieses Jahr eine erste Mitarbeiterin eingestellt. Frau Dr. Kirsten Kindermann wird die Belange der Gesellschaft leiten und als Ansprechpartnerin zur Verfügung stehen.
Durch den Ankauf einer rund 0,4 Hektar großen Feldbrache im Neckartal, gelegen zwischen Tübingen und Rottenburg, startete die Artenschutzmanagement gGmbH im Jahr 2020 ihr Bestreben. Hier wurden im Winter 2020/2021 in Eigenregie bereits Gehölzpflegemaßnahmen für die lokalen Populationen der Grauammer (Emberiza calandra - bedeutender Schlafplatz) und des Rebhuhns (Perdix perdix) durchgeführt. In Kooperation mit der Initiative Artenvielfalt Neckartal (IAN) wird jährlich im Rahmen eines Monitorings die Populationsentwicklung untersucht. Im Jagsttal kommt auf einer Weinbergbrache eine bundes- und landesweit vom Aussterben bedrohte Grillenart vor (Östliche Grille - Modicogryllus frontalis). Rund 0,2 Hektar dieser brachliegenden Parzellen wurden bereits 2012 durch den geschäftsführenden Gesellschafter Jürgen Trautner privat erworben und wurden Anfang des Jahres an die gGmbH übertragen. Im Kochertal werden in Kürze rund 3,5 Hektar Weinbergbrachen erworben, um diese für die im Gebiet nachgewiesene und in Deutschland vom Aussterben bedrohte Heuschreckenart Rotflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda germanica) zu entwickeln. Die Arterfassung auf den jungen Weinbergbrachen ist bereits in vollem Gange. Die darauffolgenden Maßnahmen (auf Basis der Ergebnisse der Arterfassung) sollen auch der Vernetzung der im Gebiet kartierten Kernflächen und Kernräume des Biotopverbundes trockener Standorte dienen, um den notwendigen genetischen Austausch für den langfristigen Erhalt der Arten zu gewährleisten.
Wir unterstützen die Vorgehensweise, für bestimmte bedrohte Arten geeignete Flächen zu erwerben. Dort können vorbildliche Projekte geplant, umgesetzt, auf Dauer erhalten und weiterentwickelt werden. Durch die wissenschaftliche Begleitung und Veröffentlichungen wird so ein Modell für jeweils ähnliche Vorhaben bereitgestellt. Wir sind vom Konzept der Artenschutzmanagement gGmbH überzeugt, möchten gerne darauf aufmerksam machen und unterstützen diese wichtige Arbeit finanziell. Deshalb spendet der Vorstand der NABU-Ortsgruppe Gärtringen-Herrenberg-Nufringen die Summe von 1000.- € an die neu gegründete Artenschutzmanagement gGmbH (weitere Informationen auf der Homepage www.artenschutz-ggmbh.de).
Vielversprechendes Projekt zum Schutz von Mauerseglern & Co.
Im Herbst 2021 wurden wir von engagierten Mitarbeitern der Firma Ensinger GmbH kontaktiert, da das mit einem Werk auch in Nufringen vertretene Unternehmen für Hochleistungskunststoffe im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie eine ökologische Aufwertung seiner Firmengelände vornehmen möchte.
Am Firmengelände in Ergenzingen haben wir im Frühjahr 2022 einen gemeinsamen Ortstermin abgehalten, um die Potentiale für Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität vor Ort zu sichten. Das Firmengebäude eignet sich durch seine lange Fassade hervorragend für Nistkästen für gefährdete Gebäudebrüter wie den Mauersegler, sodass die ersten beiden Doppel-Mauerseglerkästen (2 Brutkammern je Kasten) Ende April von uns ausgeliefert und an die Fassade montiert wurden.
Weitere Nistkästen für den Mauersegler und andere Arten sind bereits in Auftrag gegeben worden. Neben den Maßnahmen zum Schutz der Gebäudebrüter möchte sich Ensinger um weitere Tier- und Pflanzenarten auf seinem Betriebsgelände kümmern - die Planungen hierfür sind in vollem Gange und werden vom NABU fachlich begleitet.
Unsere mitteleuropäische Landschaft ist keine ursprüngliche Naturlandschaft mehr, sondern eine durch menschliche Nutzungsformen über die Jahrhunderte geprägte und veränderte Kulturlandschaft. Die Rodung großer Teile der europäischen Urwälder für den Ackerbau und die Viehzucht, forstliche Nutzung der Wälder, die Anlage von Streuobstwiesen und Weinbergen sowie die Ausweitung der Siedlungsgebiete hat zu einer Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume geführt. Neue Pflanzen- und Tierarten wanderten in diese vielfältigen Landschaftsstrukturen ein und führten mit den bereits vorhandenen zu einer hohen Artenvielfalt. Diese Biodiversität ist in großer Gefahr.
Viele ehemals offene Magerrasengebiete wurden früher durch Beweidung mit Schafen und Ziegen, insbesondere durch Wanderschäferei, weitgehend frei von Gehölzen gehalten. Durch Aufgabe der regelmäßigen Nutzung wachsen sie zu oder sind durch Düngung und zu häufiges Mähen nicht mehr geeignet für die an magere Standorte angepassten Blühpflanzen, z.B. heimische Orchideen oder andere bedrohte Arten. Damit verlieren auch die auf diese Pflanzen spezialisierten Insekten wie z.B. Wildbienen ihren Lebensraum und verschwinden.
Feldvögel und Wiesenbrüter, die ihre Nester am Boden anlegen, gehören zu den am stärksten gefährdeten Vogelgruppen. Sie halten größeren Abstand zu Bäumen und Büschen, da diese als Ansitz für Greifvögel dienen. Gehölzsukzession (Zuwachsen mit Gehölzen) und Stehenlassen von Gehölzen bei der Landschaftspflege verschlechtern den Zustand der offenen, nicht intensiv bewirtschafteten Flächen und schränken den Lebensraum dieser bedrohten Arten weiter ein. Das geschieht leider auch in vielen Naturschutzgebieten.
Ein aktuelles Beispiel aus unserer Landschaftspflege: In Nufringen haben einige unserer besonders aktiven Mitglieder auf Wunsch des Besitzers ein Grundstück wieder freigestellt, das innerhalb der letzten Jahrzehnte mit Gebüsch und Bäumen zugewachsen war. Wir wollen wieder eine artenreiche Wiese herstellen, so wie es ursprünglich war. Dieses Beispiel veranschaulicht deutlich, was hierzulande an sehr vielen Stellen geschieht, die nicht mehr regelmäßig gepflegt werden: es entsteht Wald an falscher Stelle. Auf diese Weise nimmt die Waldfläche in Deutschland ständig zu.
Durch Wegfall der Nutzung offener Flächen oder aktive Baumpflanzungen an gehölzfreien Standorten gehen die Arten bedrohlich zurück, die Licht, Wärme und auch Rohbodenstellen ohne Gehölze brauchen. Die offene Landschaft, die nicht intensiv bewirtschaftet wird, wird immer seltener und gehört zu den stark bedrohten Lebensräumen. Mit diesen Biotopen verschwinden auch die Arten, die sich nur dort ansiedeln wie z.B. Feldlerche und Rebhuhn, die durch die intensive Landwirtschaft und mangelnde Heckenpflege verschwinden. Auch die Vogelarten Kiebitz, Großer Brachvogel und Bekassine verschwinden durch die Trockenlegung von Feuchtwiesen, die Wiesendüngung und zu häufige Mahd aus unserer Landschaft. Durch den ausbleibenden Bruterfolg haben die Bestände in den letzten Jahrzehnten um teils über 90% abgenommen oder sind bereits vollständig erloschen.
Besonders gefährdet sind auch die feuchten und besonders wertvollen Auenlandschaften, die durch Trockenlegung verlorengegangen sind und dringend wiedervernässt werden müssen wie z.B. das Naturschutzgebiet Krebsbachaue in Gärtringen und Ehningen. Intakte Feuchtgebiete sind Horte der Artenvielfalt, binden große Mengen Kohlendioxid und tragen zum Klima- und Hochwasserschutz bei. Die Beweidung mit robusten Rinderrassen wie z.B. Galloways oder Hochlandrindern sorgt für eine vielfältige Landschaftsgestaltung und fördert die Artenvielfalt durch Offenhaltung auch schwer zu bearbeitender Flächen.
Auch innerhalb von Waldgebieten sind immer wieder wechselnde größere Kahlflächen wichtig. Es gibt z.B. spezialisierte Schmetterlingsarten, die auf solche Areale angewiesen sind und ebenfalls vom Aussterben bedroht sind.
Wir möchten dazu beitragen, die selten gewordenen offenen Lebensräume wieder herzustellen und so vielen bedrohten Tier- und Pflanzenarten das Überleben bei uns zu ermöglichen. Die Vorschriften des Bundesprogramms Biologische Vielfalt, des Arten- und Biotopschutzprogramms der Landesregierung, das im Naturschutzgesetz verankert ist, und des Schutzprogramms des NABU für Feld- und Wiesenvögel müssen nun auch umgesetzt werden.
Trotz Regen und Wing konnten viele Arten gehört und gesehen werden
Nachdem in den letzten beiden Jahren unsere Vogelstimmenführungen fast alle ausfallen mussten, konnten wir in diesem Frühling wieder drei Exkursionen anbieten.
Am 20. März 2022 kamen etwa 25 Teilnehmer um 7.30 Uhr zum Treffpunkt im Nufringer Wald. Trotz bedecktem Himmel und recht kalten Temperaturen bei nur knapp über 0°C
konnten wir etwa 20 Vogelarten hören und zum Teil auch sehen. Besonders eindrucksvoll waren die deutlichen und mehrfach wiederholten Flug- und Landerufe des Schwarzspechts, der Gesang der
Misteldrossel im Vergleich zur Amsel und die Beobachtung von Mittelspecht, Buntspecht und Grünspecht. Im Anschluss konnten wir uns noch bei einer heißen Tasse Tee über die Beobachtungen
austauschen.
Leider spielte das Wetter bei der zweiten Führung am 24. April nicht mit: Bei ziemlich heftigem Regen, der nicht nachließ, gingen wir mit acht besonders
„wetterfesten“ Teilnehmern unsere Runde, denen der morgendliche Spaziergang durch den abwechslungsreichen Wald trotzdem gefiel. Erwartungsgemäß ließen nicht viele Vögel ihren Gesang hören.
Bezeichnenderweise ertönte der sogenannte Regenruf des Buchfinks, und besonders deutlich und oft schmetterte der Zaunkönig sein Lied.
Am 1. Mai führte Dr. Christoph Öhm-Kühnle (herzlichen Dank!) etwa 20 Interessierte über den Herrenberger Schlossberg. Bei bedecktem und kühlem Wetter zeigte sich der eigentlich zu erwartende Halsbandschnäpper nicht, dafür aber hatten wir das Glück, ein Paar des Trauerschnäppers zu beobachten. Besonders eindrucksvoll waren gleich zu Anfang ein Wanderfalke auf dem Turm der Stiftskirche, zwei Kernbeißer und eine Haubenmeise. Auch Fitis und Waldlaubsänger konnten wir hören. Die Beobachtungsliste umfasste am Ende 30 Arten.
Herzlichen Dank an alle, die dabei waren!
Jährlich Maßnahme zur Sukzessionsbekämpfung am ökologisch wertvollen Trockenhang in Rohrau
Am Samstag, den 13. November 2021 haben sich die Aktiven der NABU-Ortsgruppe Gärtringen-Herrenberg-Nufringen wie jedes Jahr am "Flächenhaften Naturdenkmal Kreutäcker" in Gärtringen-Rohrau getroffen, um den Gehölzaufwuchs am wertvollen Halbtrockenrasen einzudämmen und das Gelände offen zu halten.
Bei dieser Aktion besteht bereits eine langjährige freundschaftliche Zusammenarbeit mit einer Gruppe des Gärtringer Schwarzwaldvereins.
Insgesamt 16 Personen setzten sich den Tag über tatkräftig am steilen
Hang ein und freuten sich über den sichtbaren Erfolg der anstrengenden Arbeit.
Karolina Lange, Juliane Sindlinger und Thomas Wappler sind neu im Sprecherteam
Die Mitlgiederversammlung am 09. Oktober 2021 konnte in Präsenz stattfinden. Für die Wahl zum Sprechergremium konnten drei Kandidaten gewonnen werden, die gemeinsam
mit den wiedergewählten Sprechern Ulrike Kuhn und Yannick Mauch die NABU-Gruppe leiten.
Richard und Carmen Rothermel wurden verabschiedet, da sie aus Baden-Württemberg wegziehen.
Ein Bild des neuen Sprecherteams finden Sie HIER.
[Juli 2020] Ein wirklich "heißer" Pflegeeinsatz bei hochsommerlichen Temperaturen war der Zaunabbau am Kiebitzgelände in Rohrau. Dank vieler Helfer konnten wir mit mehreren Teams arbeiten. Der Schutzzaun, der während der Brutsaison den Fuchs und andere Bodenfeinde aus dem Gelände fernhalten soll, konnte so zügig abgebaut, eingerollt und in die Gitterboxen gestapelt werden. Nun lagert der Zaun auf dem Gelände des Gärtringer Bauhofs bis zum Beginn der Kiebitzbalz im Spätwinter 2021.
[November 2019] Am Vortag hatte es den ganzen Tag geregnet - trotzdem konnten wir am Samstag, 09.11.19, auf dem Halbtrockenrasen "Kreutäcker" in Rohrau arbeiten. Ein großes Team von 13 Personen, darunter fünf Mitglieder des Schwarzwaldvereins Gärtringen, bekämpfte den Aufwuchs von Brombeeren und Wildrosen, räumte das Mähgut ab und sorgte für den Rückschnitt der Wacholderbüsche. Gute Voraussetzungen für zahlreiche Blühpflanzen, eine vielfältige Insektenbesiedlung und viele Vogelbruten im nächsten Frühjahr!
Wir danken allen fleißigen Helfern für ihren Einsatz!
Wer seinen Garten für Insekten und Vögel interessanter gestalten möchte, muss nicht gleich alles umkrempeln. Der Anfang kann schon mit ein paar Wildstauden gemacht werden - und mit der Freude am Ergebnis wächst auch die Motivation, mehr zu tun.
Auf dieser NABU-Seite finden Sie Hinweise und Ideen: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/pflanzen/index.html
[Mai 2019] Ja, wir haben ihn tatsächlich gehört, den Kuckuck, am frühen verregneten Sonntagmorgen in der Nähe des Reiterhofes von Renate Weiterschan. Der Halsbandschnäpper, der Gartenrotschwanz, die vier heimischen Grasmückenarten, der Grünspecht, der Girlitz und viele andere Arten waren auch da. Insgesamt 38 verschiedene Vögel waren zu hören. Viele davon konnten wir auch sehen. Ein Gartenrotschwanzpaar suchte in den Streuobstwiesen nach Nahrung. Stare fütterten ihre schon ausgeflogenen Jungen. Und aus der Bruthöhle des Mittelspechts tönten die Bettelrufe der Jungen.
[Mai 2018] An der Stiftskirche trafen sich am 13.05.2018 ein Dutzend Vogelstimmenfreunde, um mit Dr. Christoph Öhm-Kühnle auf Exkursion zu gehen. Die Vielfalt der Vogelwelt in diesem Gebiet ist enorm groß. Fast dreißig Arten wurden gehört und gesehen. Als Besonderheiten können ein Schwarzspechtpaar, ein Halsbandschnäpper und ein Neuntöter gewertet werden. Der Musikwissenschaftler und -lehrer Dr. Christoph Öhm-Kühnle brachte den Teilnehmern die Vogelstimmen mit musikalischer Beschreibung näher und gab Hinweise zum leichteren Erkennen und Unterscheiden. Nach diesem gelungenen Auftakt (es war für Öhm-Kühnle die erste Vogelstimmenführung) hoffen wir, dass es weitere Führungen geben wird und dass die Teilnehmer Freude daran haben, auch auf eigene Faust Vögel zu beobachten.
[April 2018] So angenehmes Wetter hatten wir noch nie: bei 15° starteten wir am Sonntag, 22.04. zur Vogelstimmenführung am Nufringer Schönbuchrand. Um 7 Uhr hatten sich 20 Erwachsene und 7 Kinder eingefunden. Wir haben zwei Gruppen gebildet und die Führung für die Familien auf die Interessen und Fragen der KInder ausgerichtet. Es war viel los im Wald! Jede Gruppe kam auf mehr als 20 Arten. In diesem Jahr hörten wir einen besonders fleißigen Zaunkönig, und das kleine Frühstück zum Abschluss wurde vom Gesang der Mönchsgrasmücke begleitet.
Danke an alle Interessierten für den schönen Morgen!
[April 2018] Am Sonntag, 15.04., waren wir in unserer "(Schräge) Vögel"-Reihe zum ersten Mal im Gewann "Fauler Brunnen" in Gärtringen. Obwohl das Gelände wegen der nahen Autobahn nicht ideal ist zum Hören der Vogelstimmen, konnten wir einige Sänger ausmachen und immer wieder hören. Auf diese Weise prägen sich die Stimmen ein: der Zilpzalp singt seinen Namen, die Heckenbraunelle klingt hell und silbrig, die Mönchsgrasmücke leise schwatzend im Vorgesang und dann laut flötend.....Die Greifvögel waren mit drei Arten vertreten, ein Graureiher landete im nahen Feld, und auf dem Rückweg hielt der Bach einiges bereit: Köcherfliegenlarven, Strudelwürmer, Wasserschnecken und Egel. Zwei Stunden vergingen wie im Flug.
[August 2017]
Jutta Berner (Mitte) hält auf ihrem Thorhof Islandpferde. Und freut sich jedes Jahr auf die Schwalben, die pünktlich zum Fellwechsel der Pferde eintreffen. Mit Kunstnestern hilft sie den Vögeln, ihre Jungen sicher aufzuziehen. Über die Auszeichnung als "Schwalbenfreundliches Haus" freut sie sich gemeinsam mit ihrer Tochter Lilith. "Wir hoffen, dass viele darauf aufmerksam werden und sich auch für die Schwalben einsetzen", sagt Jutta Berner.
Sie möchten mehr wissen? Ihr Haus soll auch als "Schwalbenfreundliches Haus" ausgezeichnet werden? Hier erfahren Sie mehr:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/schwalbenfreundliches-haus/index.html
[April 2017] Fünf Wochen nach der ersten Führung haben wir auf derselben Strecke wie beim ersten Mal gehört und geschaut, wer jetzt singt und wer inzwischen aus dem Winterquartier zurückgekommen ist. Wir wurden nicht enttäuscht!
Gleich am Anfang konnten wir die Mönchsgrasmücke gut hören, die uns auch unterwegs treu blieb. Vom Kolkraben bis zu den winzigen Goldhähnchen reichte die Palette. Der Mäusebussard vertrat die Greifvögel und der Buntspecht die Spechtfamilie. Als besonderen Gast beobachteten wir eine Gebirgsstelze, gut erkennbar am sehr langen Schwanz und dem gelben Unterbauch. Sehr deutlich waren Zaunkönig, Misteldrossel, Singdrossel und Rotkehlchen zu hören. Zum Schluss standen 29 Vogelarten zu Buche, einschließlich eines soeben eingetroffenen Mauerseglers am Himmel über Kuppingen.
[März 2017] Großen Zuspruch erfuhr unsere erste Vogelstimmenführung im Frühling 2017. Eine bunte Mischung aus versierten Vogelkennern und neugierigen Anfängern ging mit Ulrike Kuhn am Nufringer Schönbuchrand auf Tour.
Nach eineinhalb Stunden konnten wir 18 Vogelarten verzeichnen. Angefangen vom kleinsten Singvogel unserer Heimat, dem Sommergoldhähnchen, bis hin zum Kolkraben, der seinen Ruf am Ende der Führung erschallen ließ, als sich alle mit heißem Tee und frischem Hefezopf stärken konnten.
Das Sommergoldhähnchen bringt nur 5 Gramm auf die Waage. Ebenfalls klein und sehr munter sind die Schwanzmeisen, kleine Federkugeln mit langem Schwanz, die auch gerne im Winter in die Gärten zur Fütterung kommen. Dann kann man auch die osteuropäische Variante sehen, die einen weißen Kopf hat.
Sehr schön ließ sich der Mittelspecht beobachten, der auf einem Birkenast nach Futter suchte. Er ist seltener als der Buntspecht und lässt sich gut an seinem roten Scheitel erkennen.
Fleißigste Rufer waren neben dem Buchfink der Zilpzalp (der praktischerweise seinen eigenen Namen singt), das Rotkhehlchen, der Kleiber und der Zaunkönig. Aus der vielfältigen Meisenfamilie ließen sich vor allem Kohlmeisen und Blaumeisen hören sowie die kleine Tannenmeise.
Bei unserer nächsten Führung Ende April hoffen wir, weitere Vögel zu hören, die jetzt noch auf dem Weg aus ihren Winterquartieren zu uns sind.
[März 2017] Ein perfekter Tag zum Beobachten, balzende Kiebitze, zwei Silberreiher und sogar Bekassinen - das war ein gelungener Einstand für unsere neue Veranstaltungsreihe "(Schräge) Vögel kennen lernen". Am Samstag, 04.03., waren wir mit zwei Spektiven und etlichen Ferngläsern vor Ort in der Krebsbachaue. Drei Stunden lang konnten wir rufende und fliegende Kiebitze sehen, zwischendurch Enten und Silberreiher beobachten und durchs Spektiv sogar Bekassinen ausmachen. Die ganze Zeit über kamen interessierte Naturfreunde und freuten sich am Schauspiel auf den Feuchtwiesen.
Den nächsten Beobachtungstermin in dieser Reihe legen wir kurzfristig fest, wenn wir absehen können, wo es gerade besonders interessant ist. Wir informieren darüber an dieser Stelle und in den Amtsblättern von Deckenpfronn, Gärtringen, Herrenberg und Nufringen.
[Februar 2017] Für unsere Leitart, den Kiebitz, und für die vielen anderen Offenlandarten, die sich in der Krebsbachaue wohlfühlen, haben wir das Gelände vorbereitet. Aufkommende Sträucher wurden geschnitten und die Ränder der Blänken freigestellt. Jetzt hoffen wir auf ein schönes, nicht zu trockenes Frühjahr mit spektakulären Flugeinlagen der wendigen Flieger bei der Kiebitzbalz.
[November 2016] Mit einem Team aus neun Personen haben wir den Halbtrocken-
rasen im Gewann Kreutäcker gepflegt. Damit im nächsten Frühjahr die Sonne wieder überall hin scheinen kann, wurden einige Büsche weggenommen. Das ergab etliche Anhängerladungen, so dass alle gut beschäftigt waren.
Der Blick von unten zeigt den typischen Charakter des Geländes mit seinen Wiesenflächen und Wacholderbüschen. Unsere Arbeit wurde von Vogelstimmen begleitet: Rotkehlchen, Buntspecht, Tannenmeise, Blaumeise und Haubenmeise kann man auch im November hören.
[Oktober 2016] Wenn Offenland offen bleiben soll, muss es in jedem Herbst vom Aufwuchs befreit werden. In den Kreutäckern machen sich Brombeeren, Wildrosen, Hartriegel und Weißdorn breit. Innerhalb weniger Jahre würde die Fläche verbuschen. Dann nähme die Artenvielfalt rapide ab. Deshalb haben wir zum Auftakt der Pflegesaison 2016/17 Teilbereiche mit dem Freischneider entbuscht und die Gehölze gleich abgefahren.
Damit in der Wiese weiterhin Karthäusernelken blühen und seltene Schmetterlinge umherfliegen, muss Licht auf den Boden kommen und ihn erwärmen. Mit der Vielfalt an Pflanzen und Insekten steigt auch die Vielfalt an Vogelarten, die im Gebiet des Halbtrockenrasens brüten. Für dieses Ziel erträgt man eine Zeitlang den Lärm des Freischneiders!
Unsere Spezialisten für Nistkastenkontrollen haben mehr als 20 Kästen abgehängt, geöffnet, den Inhalt beurteilt, die Kästen gereinigt und sie wieder aufgehängt. Denn auch im Winter erfüllen sie einen wichtigen Zweck und bieten den Vögeln einen sicheren Schlafplatz oder ein geschütztes Quartier an kalten Wintertagen. Auf dem Bild sieht man das typische Nistmaterial eines Kleibers. Er zieht seine Jungen auf einem Bett aus Kiefernrindenschuppen groß.
[Juni 2016] Eine naturnahe Anfahrt zum Kiebitzbrutgelände, das boten die beiden Kutschen, mit denen am Samstag, 18.06., viele Besucher in die Krebsbachaue fuhren.
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[Januar 2016] Da der Winter noch nicht richtig bei uns angekommen ist, konnten wir Anfang Januar in unserem Pflegegebiet "Nufringer Eisweiher" zwei Eisvogelbrutröhren installieren.
[April 2015] Auf großes Interesse stieß auch unsere zweite Vogelstimmenführung am Nufringer Schönbuchrand, wieder an einem Sonntagmorgen. Schon um halb sieben
trafen sich am 12. April die Konzertliebhaber der ganz speziellen Art. Und sie wurden belohnt: es war nicht zu kalt, es war annähernd windstill, und es blieb trocken. Mehr
[März 2015] Das Wetter spielte mit und die Vögel auch! Am Sonntag, dem 08. März boten wir die erste Vogelstimmenführung des Jahres an. Am Parkplatz der Nufringer Freizeithütte trafen sich gut 15 Teilnehmer und gingen auf Tour durch die abwechslungsreichen Baumbestände des Schönbuchrandes. Mehr
[Oktober 2014] Es war ein Traumstart in die Pflegesaison!
Am Samstag, 04.10.2014, waren die Aktiven bei strahlendem Sonnenschein in den Rohrauer Kreutäckern unterwegs.
[März 2014] Es war kühl, aber glücklicherweise trocken, als sich eine kleine Gruppe Frühaufsteher am Sonntag, 23.03., um 7 Uhr am Nufringer Friedhof traf. Auf einem Rundweg durch den Nufringer Wald boten sich viele Gelegenheiten, stehen zu bleiben und einzelnen Gesängen zu lauschen. So konnte sich beispielsweise der flötende, melodiöse Klang des Rotkehlchens gut einprägen. Mehr
[Februar 2014] Das erste von drei Waldkonzerten am Nufringer Schönbuchrand war sehr gut besucht. 25 Frühaufsteher trafen sich am Sonntag, 23.02., an der Nufringer Kuhsteige. Mit Oliver Maier und Carmen Rothermel zog die Gruppe los, um die Vogelwelt des Spätwinters zu erkunden. Bedingt durch die milde Witterung waren schon einige Arten auf Partnersuche, die sonst erst später zu uns kommen. Gleich zu Beginn meldeten sich die Stare zur Stelle. Mehr
[Dezember 2013] Die Zeit der Vegetationsruhe ist für uns eine sehr aktive Zeit. Jetzt können wir ohne Schaden für die Tier- und Pflanzenwelt
unsere Schutzgebiete pflegen. Damit sich im nächsten Jahr wieder eine große Vielfalt an Pflanzen entwickelt und eine reiche Tierwelt ihr Auskommen findet, müssen wir vor allem mähen und die
Flächen von Gebüschaufwuchs befreien. Mehr
[Oktober 2013] Im Oktober lag der Schwerpunkt des NABU vier Tage lang in Herrenberg. Unser Stand auf dem Bauernmarkt bot vielfältige Informationen. Mit den Schwerpunktthemen "Vogelfütterung im
Winter" und "Naturnaher Garten" stießen wir auf lebhaftes Interesse. Mehr
[August 2013] Einige von Herrenbergs schönen Fachwerkhäusern mit ihren riesigen Dachböden beherbergen den Sommer über nicht nur Mausersegler, sondern auch andere Bewohner der Lüfte. Werfen Sie einen Blick ins Mauerseglernest und schauen Sie nach den Spuren weiterer Bewohner der Mitmachstadt, die vorzugsweise im Dunkeln unterwegs sind... Mehr
Außerdem erfahren Sie etwas über das Nistkastenprojekt, das die Stadt Herrenberg und wir vom NABU gemeinsam aufgelegt haben. Wenn Sie im Gebiet der Stadt Herrenberg wohnen und Ihr Haus für Schwalben- oder Mauerseglerkästen zur Verfügung stellen wollen, sind Sie hier richtig!
[August 2013] Nach Abschluss der Brutsaison kontrollieren wir im NABU die vielen Nistkästen in unseren Pflegegebieten. Am Samstag, dem 10.08.13, waren wir im Gebiet des Halbtrockenrasens Kreutäcker im Gewann Häuserne. Was wir dort gefunden haben, können Sie hier sehen und nachlesen.
[Juli 2013] Ein frostfreies, sicheres Winterquartier für die heimischen Fledermäuse wie das Mausohr, das Braune Langohr und die Kleine Bartfledermaus konnte jetzt in Deckenpfronn seiner Bestimmung übergeben werden. Dank der Initiative des Eigentümers Frank Luz kam ein erfolgreiches Projekt zustande. Der Eigentümer, der NABU, die untere Naturschutzbehörde im Landratsamt und das Plenum Heckengäu stemmten gemeinsam die Sanierung des lange ungenutzten Gewölbes. Mehr
[Mai 2013] Das von uns entwickelte und unabhängig geprüfte Fauna-schonende Mähwerk mit Hochschnittkufen und Aufscheuchrechen wird als offizielles Projekt der UN-Dekade für Biologische Vielfalt gewürdigt! Die Auszeichnung wird im Namen der Geschäftsstelle der UN-Dekade von Herrn Siegfried Zenger vom Landratsamt Böblingen übergeben. Diese Ehrung wird an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen. Mehr