Es ist ein regnerischer Tag im März. Die letzten Tage war es schon ein wenig heller geworden und es war auch nicht mehr so kalt wie in den Wochen zuvor. Für unsere heimischen Erdkröten beginnt nun ein wichtiger Teil ihres Jahreszyklus'. Steigende Temperaturen und ein wenig Regen sind die Zeichen für den großen Aufbruch zum Teich. Dabei wandern sie unbeirrt Jahr für Jahr ihres Lebens zum gleichen Gewässer, an dem sie auch schon geboren wurden. Eine Art innere Uhr führt sie automatisch dort hin. Die Männchen sogar huckepack.
Eigentlich hält sie so früh im Jahr nichts auf. Wenn da nicht die vielen Straßen wären, die sie überqueren müssen...
Das Lieblingswetter der Kröten ist Nieselregen. Der Regen macht den Straßenbelag bei Dämmerung fast zu einem Spiegel. So sind die Kröten für die Autofahrer schwer zu erkennen, die den Tieren
eigentlich nichts Böses wollen. Man sieht sie erst im letzten Moment und kann oft nicht mehr ausweichen. Aber manche Autos fahren trotz der vielen Warnschilder und grünen Zäune, die nun überall
aufgestellt sind, zu schnell.
Manche Menschen wissen aber auch einfach nichts über die Erdkröten oder finden sie gar eklig und unnütz. Eigentlich Quatsch, den die Tiere sind ein wichtiger Bestandteil unserer Ökosysteme. Und
sie haben die schönsten Augen des Tierreiches – rotgold!
Jetzt beginnt aber auch die Zeit der vielen Helfer, die mit Warnweste und Taschenlampe bewaffnet, den Tieren über die gefährlichen Straßen helfen. Unermüdlich sind sie meist bei strömendem Regen
und noch kühlen Temperaturen unterwegs.
Und dann, ganz plötzlich, wenn die Sonne wieder scheint, sind die „Frösche“ in ihrem Teich!
Gute Gründe für den Amphibienschutz
Wenn Sie mithelfen wollen, wenden Sie sich an:
Yvonne und Sophie Dörper
Tel.: 07034-929525 oder 0151-19124382